Die gastroenterologische Funktionsdiagnostik versucht in erster Linie auf ungefährliche, „nicht-invasive“ Weise Funktionsstörungen des Verdauungssystems zu klären. Bei den zu klärenden Symptomen handelt sich sich in erster Linie um Durchfall, Blähungen, verzögerte Nahrungspassage, Helicobacter-Besiedlung im Magen und Kohlenhydratmalabsorptionen im Dünndarm. Die diagnostischen Möglichkeiten der Funktionsdiagnostik umfaßen aber auch Untersuchungstechniken um Symptome wie Sodbrennen, Schluckstörungen und Stuhlinkontinenz zu klären.

Mit Hilfe verschiedenster H2-Atemtests oder auch Selbsttests (s.u.) können Verdauungsstörungen von Kohlenhydraten/Zuckern erkannt werden. Etabliert sind Atemtests mit Laktose (Milchzucker), Fruktose (Fruchtzucker) und Sorbit. Mittels eines Glukose-Atemtests kann man zum einen eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) feststellen und zum anderen, ob sich im Dünndarm evtl. Bakterien angesiedelt haben, die dort normalerweise nicht vorkommen. Mit Lactulose als Testsubstanz sind Rückschlüsse auf etwaige Passagestörungen im Magen-Darm-Trakt möglich. Mittlerweile haben wir sehr gute Erfahrungen mit Selbsttestungen gemacht: Laktoseselbsttest bzw. Fruktoseselbsttest.

Mit einem "C-13-Atemtest" oder der Bestimmung des "Helicobacter-Antigen im Stuhl" wird der Therapieerfolg nach einer Helicobacter-pylori-Eradikationsbehandlung überprüft. Ein negatives Testergebnis spricht für eine erfolgreiche Behandlung.

Die genannten Funktionsuntersuchungen führen wir in unserer Praxis regelmäßig durch. Sämtliche anderen Funktionsuntersuchungen unseres Fachgebietes vermitteln und organisieren wir gerne bei gegebener Notwendigkeit.